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Projekt "Planegg unterm Hakenkreuz" | ||||||||||||||||||||
"Spurensuche Planegg unterm Hakenkreuz" ist als Kooperationsprojekt konzipiert, das vom Verein "Gedenken im Würmtal", dem Planegger Feodor-Lynen-Gymnasium (Fachbereich Geschichte) und der Gemeinde Planegg (Archiv) getragen wird. Die Nachforschungen sollten von Schülern des Leistungskurses Geschichte des FLG angestellt werden, durch Facharbeiten über Teilaspekte wie "Nazi-Herrschaft in Planegg", "Unterdrückung, Verfolgung und Widerstand in Planegg" sowie "Suche nach Zeitzeugen der Todesmärsche durch Planegg" - unter aktiver und kooperativer Mitwirkung des Archivs der Gemeinde Planegg und den Impulsgebern des Vereins "Gedenken im Würmtal." Ein solches Kooperationsprojekt wäre eine sehr überzeugende Verwirklichung des Mottos unserer Gedenkzüge: "Den Stab der Erinnerung an die Jugend weitergeben". Die Idee zu diesem Kooperationsprojekt entstand im November 2007 in der Evangelischen Waldkirche Planegg im Rahmen ihres umfangreichen Ausstellungs- und Vortragsprogramms "BlickWechsel Christen und Juden", als bei der Eröffnungsveranstaltung, der Eröffnung der Ausstellung, ausgezeichnetes Dokumentationsmaterial (Zeitzeugenberichte, Fotos) zu sehen war und von den "Macherinnen" auf die reichhaltigen Archivbestände der Gemeinde Gauting hingewiesen wurde. Deshalb die (vorläufige) Konzentration auf Planegg. Die Idee einer vorrangigen Beteiligung des Planegger Feodor-Lynen-Gymnasiums hat eine viel längere Vorgeschichte, die zum Gräfelfinger Kurt-Huber-Gymnasium führt. Im Februar 2002 präsentierte der damalige Gräfelfinger Gymnasiast Valentin Post im Leistungskurs Geschichte des KHG seinem Geschichtslehrer Dr. Toni Liebl eine Facharbeit über das Thema "Der Todesmarsch der KZ-Häftlinge aus Dachau - und der Umgang mit dem Gedenken". Valentin Post recherchierte in den Rathäusern aller Gemeinden entlang der Strecke des "Todesmarsches von Dachau", von Dachau bis Waakirchen bei Bad Tölz; über die Reaktionen (und Nicht-Reaktionen) auf die Aufforderung des Gautinger Bürgermeisters Dr. Knobloch, ebenfalls - wie seine Gemeinde und die anderen Würmtal-Gemeinden Gräfelfing, Planegg und Krailling - Mahnmale zu errichten. Die Widerstände, die in Valentins Facharbeit dokumentiert sind, führten zu dem Gedanken, Fakten und Denkstrukturen während und am Ende der Nazi-Zeit in den Würmtal- Gemeinden ("Würmtal unterm Hakenkreuz") durch zeitgeschichtliche Facharbeiten von Gymnasiasten genauer zu erforschen. Der Historiker Dr. Liebl fand die Idee eines Kooperationsprojekts Würmtal-Gymnasien und Würmtaler Gedenkinitiative gut. Der Gymnasiast Post und sein Fachlehrer in Geschichte waren und sind unserer Sache sehr verbunden: Valentin wirkte als Sprecher der Schülermitverwaltung des KHG an unseren Gedenkzügen aktiv mit (Mobilisierung der Schülerschaft, Gedenkworte vor dem Mahnmal). Dr. Liebl ist Mitglied und historischer Mentor unserer Würmtaler Gedenkinitiative von ihren Anfängen im Jahre 1998 bis heute. |