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Front gegen Rechtsextremismus Geistiges Engagement und solidarisches Handeln | ||||||||||
Durch Kontakt des Vorstands unseres Vereins mit dem "Bayerischen Bündnis für Toleranz, Demokratie und Menschenwürde schützen" haben wir uns mit den bürgerschaftlichen Aktivitäten gegen das immer bedrohlicher werdende Auftreten rechtsextremer und meist zugleich neonazistischer Parteien und Gruppen befasst. Als Erstes begründeten wir zunächst ein "Projekt Rechtsradikalismus", in dem wir realistischer Weise mehr geistiges Engagement als politisches Handeln anvisierten. Nach der Niederlage der NPD und ihrer neonazistischen Frontorganisationen in der "Hess-Stadt" Wunsiedel beobachteten wir deren Versuche, in anderen Bayerischen Zentren für eine massive und überregionale Präsenz zu etablieren. Genannt seien das mittelfränkische Gräfenberg bei Erlangen und das oberbayerische Dorfen bei München. Die erinnerungspolitische Partnerschaft unseres Vereins "Gedenken im Würmtal" mit dem Verein "Gedenken in Kaufering" brachte uns buchstäblich in die Nähe des neo-nazistischen Rechtsradikalismus in Oberbayern. Die Ankündigung der NPD, am 29. November 2008 in Landsberg zusammen mit "Freien Nationalisten" eine Demonstration und eine Kundgebung abzuhalten, weckte unseren geschichtspolitischen und solidarischen Sinn. Die NPD wollte unter dem Motto "Landsberg steht zu seiner Geschichte" insgesamt sechs Veranstaltungen zur Revision der Landsberger Geschichte inszenieren - an dem symbolhaften Ort, an dem Hitler "Mein Kampf" verfasste, an dem viele SS-Verbrecher hingerichtet und begraben wurden, an dem 30,000 jüdische Zwangsarbeiter innerhalb von zehneinhalb Monaten so zu Tode gearbeitet wurden, dass etwa 20.000 von ihnen im KZ-Komplex Kaufering/Landsberg oder durch Todeszüge, Todesmärsche und Seuchenkrankenhäuser zu Tode kamen. In dieser Situation war mehr als "mentales Engagement" gefragt. Wir reagierten mit Rat und Tat. Unter dem Kapitel "Aktuell" berichten wir darüber. Die dreiste Präsenz der NPD in Passau weist neue Aufgaben. |