Was planten Hitler und Himmler mit den Häftlingen des KZ Dachau und seiner Außenlager?

Was umschreibt der Begriff "Todesmarsch von Dachau"? Diese Internetseite versucht, aus dem vorhandenen und oft lückenhaften Quellenmaterial Antworten auf wichtige, zum Teil noch offene Fragen zu geben.

Ging es Hitler, Himmler und Kaltenbrunner bei ihren letzten Befehlen an die SS-Führung des KZ-Komplexes Dachau um die Vernichtung aller Häftlinge oder um eine "Evakuierung" oder um eine "Verschubung" der Häftlinge, der letzten lebenden Arbeitssklaven des Regimes?

Gab es im Raum Oberbayern nur den "Todesmarsch von Dachau", dem ältesten Konzentrationslager des Nazistaates, oder bündelten sich im Großraum von München mehrere Fußmärsche und Bahntransporte? Kamen die meisten Teilnehmer der "Todesmärsche" direkt aus dem KZ Dachau oder aus einem der rund 150 Außenlager zwischen Franken und Tirol, Schwaben und Kärnten? War Dachau auch Durchgangsstation für Häftlingsmärsche und Häftlingszüge aus nördlich gelegenen Konzentrationslagern wie Buchenwald und Flossenbürg?

Warum führten alle Häftlingstransporte letztlich über Straßen und Schienen in Richtung Süden, in Richtung "Alpenfestung"?

Wie viele Häftlinge fanden auf diesen Märschen und Bahntransporten den Tod? Wie viele starben an Erschöpfung und Krankheit? Wie viele wurden von den SS-Wachen erschossen, erschlagen oder von ihren Hunden zerrissen? Wie wurden die Todeszahlen, die den "Evakuierungszügen" ihren Namen gaben, nachweisbar festgestellt?

Welche Bilder und Aussagen von Zeitzeugen belegen die Geschichte der Dachauer Todesmärsche? Welche dokumentarischen oder literarischen Quellen informieren über dieses unübersichtliche Kapitel der Zeitgeschichte?

Wie gedenken Würmtaler Bürger und Einwohner anderer oberbayerischer Gemeinden entlang der Todesmarsch-Strecken der Naziverbrechen, die in den letzten Kriegstagen vor ihrer Haustüre begangen wurden?