Louise und Julius Mannheimer
Louise Hamburger (geboren am 10. November 1889 in München) und Julius Mannheimer (geboren in Gräfenhausen bei Darmstadt am 14. Juli 1886) haben am 20. Oktober 1913 in München geheiratet. Julius Mannheimer war als Provisionsvertreter für die Firma Billigheimer & Einstein, einer Bettfedernfabrik in München in der Nockherstraße 2/0, tätig. Das jüdische Ehepaar lebte mit ihren Kindern Martin Mannheimer (geboren am 7. Dezember 1913 in München) und Irmgard Mannheimer (geboren am 27. Dezember 1914 in München), in München in der Herzog-Wilhelm-Straße 5/III. Martin emigrierte im Oktober 1936 nach Südafrika. Irmgard heiratete im Februar 1938 in Cottbus den Kaufmann Günther Stoppelmann, mit dem sie im Juni 1939 von Cottbus nach England emigrierte, später lebte sie in den USA. Nachdem Louise und Julius Mannheimer die Benachrichtigung zur „Evakuierung“ erhalten haben, verübten sie am 12. November 1941 Suizid, in dem sie sich an der Bahnstrecke zwischen Stockdorf und Gauting vor den Zug warfen.
Quellen:
Stadtarchiv München: Julius Mannheimer und Louise Mannheimer
Gemeindearchiv Gauting